Copatriotas und andere Artgenossen
1. März 2012 2 Kommentare
Seit der Ankunft in Chaiten sind mir einige Landsmänner (Frauen waren nicht dabei) und Artgenossen begegnet. Vor allem Fahrradfahrer, die vom Süden in den Norden ziehen.
Julian, der seit Monaten unterwegs , in Salt Lake City gestartet, dann von Mexico City nach Usheia geflogen ist, sich nun stetig und recht schnell nach Norden bewegt.
Da er aus der anderen Richtung kam, konnte er mir genau sagen, wo es Brot oder Käse gibt und das hat dann prima funktioniert.
Danke Julian.
Michu und Stefan, zwei Schweizer, die ihm dicht auf den Fersen sind.
Bernhard und Pablo, zwei Deutsche, Vater und Sohn aus Temuco,die ich auf der Überfahrt von Castro kennenlernte und die mir nach ihrer Urlaubstour wieder entgegen kamen.
Ja und Wolfram, ein 74-jähriger, der seit 48 Jahren zum Fischen nach Argentinien kommt. Diesmal hat es ihn das erste Mal nach Chile verschlagen. Abenteuer pur, da er wegen der Blockaden nicht aus Coyhaique herauskam, bis ihn die Polizei persönlich an den Fluss fuhr. So steht er nun die nächsten Tage stundenlang im Wasser, ein paar Brocken Spanisch im Kopf, damit er weiß, was er sagen muss, wenn er nicht mehr kann. Das Wort Ischias fiel ihm dann doch noch auch auf deutsch ein, nachdem er es in allen möglichen Sprachen parat hatte. Ein toller Typ, der schön laut und schief singen kann. Man beachte die Unterhosen, links oben an der Gardinenstange. Das war ihm wichtig als wir das Foto gemacht haben, wegen der Romantik …
Hi Ralf – tolle Gegend, schöne Fotos. Und nachträglich beste Geburtstagsglückwünsche ! Wo ist das Foto vom Gemüsestand …;-)
Hej Bengt, vielen Dank für die Glückwünsche. Offensichtlich hat das ständige Laufen meinen Verstand getrübt, Gemüsestand …?